Von fünf bis neun 
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Story


Junko ist 27 Jahre alt und hat noch viel vor in ihrem Leben. Sie selbst möchte unbedingt im Ausland arbeiten und einen ausländischen Mann heiraten. Über gute Englischkenntnisse verfügt sie, denn sie arbeitet unter anderem als Dolmetscherin. Zur Zeit gibt sie jedoch Englischunterricht an einer privaten Akademie für englische Konversation. Doch in Japan ist man mit 27 schon alt und sollte eigentlich an die Familie denken. Mann kennen lernen, heiraten und Kinder bekommen...

Solche Pläne liegen Junko jedoch fern. Trotzdem lässt sie sich dazu hinreißen und nimmt an einem Omiai teil, einem Treffen mit potentiellen Heiratskandidaten. Dort wird ihr ein junger Mönch vorgestellt, der wirklich durch und durch die Traditionen Japans lebt und eine Frau an seiner Seite sucht, die ihr Leben komplett aufgeben würde für ein Leben im Tempel. Für Junko die größte Horrorvorstellung, doch leider verliebt sich der Mönch ernsthaft in sie und lässt nicht ab von ihr. Gleichzeitig scheint sie Gefühle für ihren besten Freund Mishima zu entwickeln. Doch es lauern noch weitere Ereignisse auf sie. Eine turbulente Zeit beginnt, die sich Junko so nie gewünscht hat...





Fazit

Miki Aihara ist wieder zurück! Wer jetzt denkt sie wäre eine neue Mangaka, der hat sich getäuscht. Am bekanntesten dürfte wohl ihr Werk Hot Gimmick sein. Oder Tokyo Boys & Girls, Lip Conscious und Honey Hunt. Als Shôjô-Zeichnerin hat sie sich somit schon längst einen Namen gemacht. Nun veröffentlichen Tokyopop ihre neuste Serie Von fünf bis neun.

Die Serie gehört eher zu den realistischen Shôjô-Manga und richtet sich auch an ein wenig ältere Leserinnen. Hier geht es um eine junge Frau, die Wünsche und Ziele hat und die nicht damit gerechnet hat, wie unangekündigt die Liebe zuschlagen kann. Nun steckt sie gehörig in der Zwickmühle und weiß gar nicht mehr was sie möchte, bis auf ihren Wunsch im Ausland zu arbeiten. Doch spurlos geht auch die Liebe nicht an Junko vorbei. Es ist amüsant sich diesen Manga durchzulesen und mit zu erleben, wie Junko von einem Schlamassel in das nächste gerät. Teilweise dürfte sich der Leser sogar selber mit ihr identifizieren dürfen und vielleicht die ein oder andere Situation kennen. ;-)
Der Zeichenstil hat sich schon sehr verändert zu damals. Die Grundzüge sind noch zu erkennen, doch alles ist viel feiner und detaillierter. Die besonders auffällige Augenform ist geblieben, doch noch filigraner in ihrer Ausarbeitung. Manch eine Ansicht der Gesichter wirkt zwar manchmal noch ein wenig holprig, aber im großen und ganzen hat sich Miki Aihara ziemlich stark verändert. Das lässt diesen Manga auch durchaus ernster wirken, wenn der Zeichenstil nicht so verspielt daher kommt. Mit Hintergründen oder anderen Spielereien wurde sehr sparsam umgegangen. Insgesamt jedoch eine ausgewogene Mischung, die die Panels nicht zu leer und nicht zu voll wirken lässt.

Wer gerne solche romantischen Komödien liest, vor allem wenn sie doch eher realistisch gehalten sind, sollte hier unbedingt einen Blick hinein werfen. Man kann es als Shôjô-Fan nicht bereuen!





© Chiara
©
2010 by Miki Aihara/ Shogakukan/ TOKYOPOP GmbH, Hamburg 2013


Wir danken TOKYOPOP für die Zusammenarbeit und die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

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Autor:
Chiara
Geschrieben:
07.04.2013 / 18:47
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Bände:
7
Empfohlen ab:
15+
Genre:
Romance
Herausgebracht:
Japan 2010/ Deutschland 2013
Mangaka:
Miki Aihara
Originaltitel:
5Ji Kara 9Ji
Originalverlag:
Shogakukan
Preis:
6,95 € [D]/ 7,20 € [A]
Verlag:
Tokyopop